sad epoch　( Kanashiki jidai )

Konzept

Meine Leitsprüche stammen aus dem I Ging: "Wenn Yin extrem ist, wird es zu Yang, und wenn Yang extrem ist, wird es zu Yin" und "On-geishin". Als ich 17 Jahre alt war, sah ich Computergrafik (CG), und das gab mir die Richtung vor. Im Jahr 1979, als die analoge Technologie auf ihrem Höhepunkt war, war sogar das Wort CG unbekannt. Als ich den APPLE II Demobildschirm auf dem PC sah, spürte ich die Kunst der Zukunft. Wenn ich es mir heute ansehe, sieht die CG mit nur groben Pixeln billig aus, aber das Gefühl von 'leichter Farbe', das ich damals sah, ist immer noch der Kern meiner Ideen. Die Idee war, die Gegensätze von Kunst (analog) und Computer (digital) zu verschmelzen. Obwohl sich das digitale Zeitalter seither weiterentwickelt hat, glaube ich, dass das Gegenteil, das Analoge, weiterhin geschätzt werden wird, wie in "wenn Yin extrem ist, wird es zu Yang, und wenn Yang extrem ist, wird es zu Yin". Ich möchte Ornamente und Gegenstände aus alten Ruinen, Schreinen und Tempeln auf meine Weise in einem modernen Stil nachbilden. Hauptsächlich aus der Jomon-Periode. Ongaku shinshin'. Am Computer gezeichnete Linien können beliebig oft reproduziert werden. Das ist ein Vorteil, aber auch ein Nachteil. Mit einem Bleistift gezeichnete Linien sind etwas anders, je nachdem, wie man sich gerade fühlt und in welcher körperlichen Verfassung man ist. In gewisser Weise ist diese Linie einzigartig auf der Welt. Der 3D-Stift ist, einfach ausgedrückt, ein handgezeichneter 3D-Drucker. Ein 3D-Stift kann keine sauberen Linien zeichnen. Die Linien werden von verschiedenen Faktoren wie der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit zum jeweiligen Zeitpunkt, Ihrer körperlichen Verfassung und Ihrer Stimmung beeinflusst. Daher werden selbst Linien, die auf die gleiche Weise gezeichnet wurden, nicht exakt gleich sein. Es gibt nur eine Linie auf der Welt. Ich arbeite mit einem 3D-Stift in der Hoffnung, die geometrischen Linien und Wellen der Jomon-Zeit wiedergeben zu können. Andererseits arbeite ich auch an steampunkartigen Werken. Ich strebe eine Verschmelzung von digital und analog an.