January at Penderyn

Konzept

Früher habe ich die Bilder von Jackson Pollock und Mark Tobey bewundert. Ich mag es, wenn die gesamte Oberfläche meiner Arbeiten so beweglich und vielschichtig ist wie bei ihnen. Ich zeichne immer nach dem Leben und meine Zeichnungen sind ziemlich wackelig und sehen aus, als wären sie von Hand gezeichnet; diese Wackeligkeit mag ich auch bei meinen Stichen, da sie von einem verletzlichen Menschen gezeichnet werden.

Als ich für mein Musikstudium Bach übte, fiel mir auf, dass die Fugen von Bach auch sehr geschäftig und vielschichtig sind, die Motive verweben sich fröhlich, laufen von einer Hand zur anderen, und es gibt eine ständige Bewegung.

"Bach geht immer irgendwohin oder kommt zurück" Carole Morgans, Klavierlehrerin

Gleichzeitig gibt es Ruhe und Stille, damit der Zuhörer einen Blick auf das Ewige erhaschen kann. Obwohl einige Musiker sagen, Bach habe nur Tanzmusik geschrieben, erhebt er uns aus unseren Begrenzungen.

Ohne mich mit Bach zu vergleichen, möchte ich aufmuntern und neben Frieden und Stille auch Hoffnung und Humor vermitteln. Der Humor zeigt sich im Schnitt der Gravur, in den witzigen Winkeln und der unerwarteten Komposition. Normalerweise schätze ich keine witzigen, übermäßig erzählerischen Bilder.

Die Hoffnung liegt in den kleinen, oft unbemerkten und alltäglichen Dingen, die wir alle um uns herum haben. Ich schaue mir oft David Hockneys iPad-Zeichnungen an, und tatsächlich habe ich im letzten Jahr alle meine Skizzen mit einem iPad angefertigt. Hockney zelebriert die kleinen Dinge in seinen Zeichnungen - Zähne in einem Glas, eine Steckdose in einer Wand, das Buch auf dem Tisch. Nachdem ich mich persönlich von einer jahrelangen Krankheit erholt habe, finde ich auch, dass es viel zu feiern gibt, und es sind die kleinen Dinge, die Dinge, die wir oft für selbstverständlich halten, die uns gerettet werden.