Als ich nach L.A. zog und als professionelle Künstlerin und Musikerin anfing, wurde ich wegen meiner Entscheidung, kreativ zu arbeiten, oft zurückgewiesen.
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Die Leute sagten mir, Kunst und Musik seien unpraktische Arbeitsfelder, die in der Welt wenig bis gar keinen Nutzen hätten. Dass die Künste nicht wichtig seien.
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Die Aussage, dass Kunst im Allgemeinen unpraktisch sei, hat meinen kreativen Prozess stark behindert. Aber ich weiß, dass ich, wenn ich ein fantastisches Musikstück höre oder ein atemberaubendes Kunstwerk sehe, nicht denke: "Mensch, dieser Künstler hat seine Zeit damit vergeudet, wenn er nur einen praktischeren Beruf gewählt hätte." Stattdessen preise ich Gott für die Gefühle, die das Werk in mir auslöst, und für das Gefühl des Staunens, das es bei mir auslöst.
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Zu Ehren der Zweckmäßigkeit habe ich beschlossen, dieses Bild mit dem Wort zu beginnen, das wie eine Narbe auf die Leinwand gemalt ist. Wenn man das fertige Bild heranzoomt, kann man das Wort immer noch in der Landschaft erkennen. Ein Fischer steht feierlich an einem Alpensee, während die Sonne über den Bergen der Sierra Nevada aufgeht. Aus einer rein utilitaristischen Perspektive betrachtet, leistet er nicht viel - aber in Wirklichkeit erlebt er die Schönheit von Gottes Schöpfung. Eine Erfahrung, die die Seele wiederherstellt und Licht und Hoffnung ins Leben bringt. Eine Erfahrung von unschätzbarem Wert... man könnte es sogar "praktisch" nennen.
Auf diesem Bild ist das Wort "Praktisch" dick in die Unterhose gemalt - so dass es in der Textur des fertigen Bildes sichtbar ist.