Wir alle haben kleine Spiele, die mit Liedern oder Reimen verbunden sind, an die wir uns aus unserer Kindheit erinnern. Der Künstler spielte ein solches Spiel, das er in der Grundschule spielte, als er mit seinen Brüdern irgendwo in der kleinen Stadt, in der sie lebten, spazieren ging. Das Spiel bestand darin, nicht auf die Risse im Zementgehweg zu treten. Skyler sang immer: "Trittst du auf einen Riss, brichst du unserer Mutter das Genick!" Kinder in ganz Nordamerika, vor allem im Süden, spielen eine leichte Abwandlung des Spiels. Da wir als Brüder alle dieselbe Mutter hatten, machte es keinen Sinn, andere Frauen einzubeziehen. Aber es gab viel zu hüpfen und zu springen, während wir unsere Bürgersteige hinunterrannten. In den Städten Quebecs gibt es im Frühjahr und im Herbst extreme Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, die den Zement stark aufbrechen und eine glatte Straßenoberfläche zerstören können. In den ritualisierten Spielen der Kinder, die über Generationen weitergegeben wurden, liegt oft ein Stück Wahrheit verborgen. Auf einen Riss zu treten, der zur Verletzung der Mutter führt, deutet auf eine Angst hin, die unser tägliches Leben überschattet: Kleine, unbedeutende Handlungen oder Entscheidungen können unser Wohlergehen und unser Schicksal auf ungerechte und unverhältnismäßige Weise beeinflussen. Die Verknüpfung der Wörter "Riss" und "zurück" deutet auch darauf hin, dass die Sprache trotz ihrer bemerkenswerten mimetischen Kraft lediglich ein Werkzeug mit einer eingebauten Willkür ist, die nicht unbedingt das Leben widerspiegelt.