Yulia Ayko

Ich wurde 1992 in Jekaterinburg geboren. Meine Reise in die Welt der Kunst begann in meiner Kindheit: Im Alter von vier Jahren zeichnete ich bereits, und ich wollte nichts anderes machen. Ich habe so frei gezeichnet, wie ich konnte, und meine Eltern wollten unbedingt, dass ich meinen eigenen künstle...

Ich wurde 1992 in Jekaterinburg geboren. Meine Reise in die Welt der Kunst begann in meiner Kindheit: Im Alter von vier Jahren zeichnete ich bereits, und ich wollte nichts anderes machen. Ich habe so frei gezeichnet, wie ich konnte, und meine Eltern wollten unbedingt, dass ich meinen eigenen künstlerischen Stil entwickle. Dann, in der Kunstschule, hatte ich eine Frage an meine Lehrer: "Wie kann ich Objekte realistisch darstellen, so wie dort in der Natur?" In diesem Moment wurde mir klar, dass ich mehr erreichen wollte.
Also ging ich nach dem Schulabschluss auf die Kunsthochschule von Shadra. Dort begann ich zum ersten Mal, mit Öl zu malen, und ich war begeistert: "Hier ist eine Farbe, die alles kann! Eine kräftige Farbschicht, schöne tiefe Farben, dicke Striche und dünne transparente Striche." In den Kursen zeichneten wir Gipsabdrücke und Stillleben, zeichneten Porträts und studierten ein Aktmodell. Die Malerei ist zu meinem Atem geworden. Ich finde intuitiv eine schöne Kombination von Farben und Texturen. So wurde ich eine professionelle Künstlerin. Aber ich wollte mehr: Ich wollte meiner Fantasie Raum geben, ich wollte, dass meine Hand perfekt meinen Gedanken und kreativen Wünschen folgt. So ging ich nach meinem Abschluss an der Kunsthochschule an die Uraler Staatliche Universität für Architektur und Kunst, um eine hochqualifizierte Fachkraft zu werden. Das Abschlussgemälde an der Universität wurde zur Verkörperung des Traums, eine mehrfigurige Komposition zu malen. Es handelte sich um eine Gruppe junger Künstler, die vor der Kulisse der Stadtlandschaft meiner Heimatstadt im Freien malten. Ich arbeitete an Farb- und Tonwertverhältnissen, machte Skizzen von Figuren, zeichnete nach der Natur. Nach diesem Bild hatte ich endlich das Gefühl, dass ich frei schaffen kann.
Zurzeit arbeite ich in verschiedenen Techniken und Stilen. Ich schätze die Fähigkeiten und Kenntnisse, die mir die klassische akademische Schule vermittelt hat, sehr. Aber ich fühle mich auch zu modernen Kunstformen hingezogen und suche nach einem neuen Ausdruck für meine Ideen. Ich sehe die Zukunft der Kunst als eine neue Sprache, in der die alte und die neue Welt harmonieren: Schönheit und Präzision als letzter und wichtigster Punkt im Bild.