Beschreibung: Auf Farbumkehrfilm aufgenommen, gescannt und in der digitalen Dunkelkammer bearbeitet. Bilder, die mit einem Lambda-Gerät auf Fujiflex Crystal Archive Silberhalogenid-Fotopapier gedruckt wurden, werden aus New York verschickt. Bilder, die mit einem Canon 12-Tinten-Drucker auf Barytpapier aus 100 % Baumwolle gedruckt wurden, werden aus Chile verschickt. Geschichte: Wir beschlossen, für unseren Familienurlaub nach Bolivien zu reisen; wir waren eine Gruppe von neun Personen. Eine der Stationen war die Stadt Coroico im nördlichen Teil der Yungas-Region. Um zu dieser Stadt zu gelangen, nimmt man eine Straße, die an Acero Marka vorbeiführt, wo ich viele Fotos gemacht habe. Der Ort ist auch dafür bekannt, dass man über die Todesstraße fährt (eine der gefährlichsten Straßen der Welt). Als wir dort waren, kam mein Bruder mit, so dass wir eine Gruppe von vierzehn Personen waren. Er schlug vor, zu einem Fluss namens Río Vagantes zu fahren. Wir brauchten eine Stunde, um zu dem nicht weit entfernten Ort zu gelangen. Die Region ist voller Bergstraßen, die viel Zeit in Anspruch nehmen. Alle gingen schwimmen; ich hatte andere Pläne und suchte nach einem Ort, an dem ich Wasser fotografieren konnte. In der Nacht zuvor hatte es geregnet, so dass der Fluss von der Erde der umliegenden Hügel gelblich gefärbt war. Die einzige Komposition, die ich sehen konnte, befand sich unterhalb einer Brücke. Es gab eine kleine Kante, wo ich stehen und mein Stativ aufstellen konnte. Die Felsen waren glitschig und ich hatte nicht vor, mit meiner Kamera zu schwimmen. Da ich weder Seil noch Gurt hatte, benutzte ich den Flaschenzug des Autos, mit dem mein Sohn mich sichern konnte. Die Bilder wurden so gut, wie ich wollte, trotz der Mückenstiche, die viele Tage lang juckten, aber die Farben des Río Vagantes blieben für immer.
