NUDE NO.2

Konzept

Pornostar in ein Schnarchen verwandelt.
Psychedelisch gefärbte Bergbaustätte
Cafe-Tische mit leuchtendem Glanz

Das Internet, Zeitschriften und Filme.
Verschiedene Bilder aus dem alltäglichen Leben werden von der Hand des Künstlers in skurrile Ikonen verwandelt.

Onuma schöpft seine Sujets aus einem breiten Spektrum von Medien, und so sind auch die Motive, die er darstellt, vielfältig. Neben orthodoxen Themen wie Landschaften, Figuren und Stillleben lässt sich Onuma manchmal von alten Wandflecken oder den Schreien der Wale zu neuen Bildern inspirieren.
Nach etwa 10 Jahren Studium hat Onuma eine Ausdrucksmethode entwickelt, die die Verwendung von Licht und Schatten in der westlichen figurativen Malerei vor dem 19. Jahrhundert und die Umrisse der orientalischen Tuschemalerei und des Ukiyo-e integriert und vereinfacht.

Bei diesem Stil werden die ursprünglichen Eigenschaften, Qualitäten, die Nationalität, das Geschlecht und alle anderen Elemente, die das Wesen des Modells ausmachen, entfernt, um eine Ikonographie zu enthüllen, die einem einfachen farbigen Oberflächenpuzzle ähnelt. Es ist strukturell sehr instabil, die kleinste Abweichung führt zum Zusammenbruch der gesamten Bildebene.
Der Maler versucht auf seine ganz eigene Art und Weise, die der Kunst innewohnende Zerbrechlichkeit und Verwundbarkeit gründlich aufzudecken.

Für ihn ist die Malerei nichts Erhabenes oder Schönes, sondern eine Art Exkrement, die quälende Entladung eines mittelmäßigen Gehirns, das nicht mehr in der Lage ist, die Unmengen an Bildern zu speichern, die es in seinem Alltag sieht.
Und die Gemälde, die auf den ersten Blick wie weggeblasen wirken, existieren in einem prekären Gleichgewicht in einer zeitgenössischen Gesellschaft, die man eine Kloake der Bilder nennen kann.