Olga Bezverkhaya

Gefühle und Wissen sind unvollkommen und begrenzt, die Realität selbst entzieht sich unserem vollen Verständnis, Bewusstsein und unserer Kontrolle. Trotz all unserer Bemühungen bleibt die Realität verborgen, wir sehen nur einen kleinen Teil von ihr, und zwar immer durch das Prisma unserer Selbstwahr...

Gefühle und Wissen sind unvollkommen und begrenzt, die Realität selbst entzieht sich unserem vollen Verständnis, Bewusstsein und unserer Kontrolle. Trotz all unserer Bemühungen bleibt die Realität verborgen, wir sehen nur einen kleinen Teil von ihr, und zwar immer durch das Prisma unserer Selbstwahrnehmung. Aber im Großen und Ganzen ist es genau das, was die Realität ist.

Ich wende mich den Themen der alltäglichen Realität zu: Gegenstände, Orte, Menschen, die Teil meines Lebens sind. Darüber hinaus tauchen in meinen Werken oft Tiere und Pflanzen auf, als Symbol für eine lebendige materielle Realität außerhalb meiner selbst. In meinen Gemälden findet ein Dialog zwischen dem Bedingten und dem Konkreten statt: Einige Objekte, die durch das Prisma von Erinnerungen und Emotionen betrachtet werden, verschwimmen und werden zu einer Illusion, andere treten in den Vordergrund und gewinnen an klaren Konturen und Gewicht. Es ist nicht mehr klar, wo die objektive Realität liegt und wo unsere Annahmen darüber.

Ich verwende Mischtechniken: Acryl auf Leinwand, Ölpastellkreide, manchmal mit Elementen der Collage oder Stickerei. Ich interessiere mich für die Wechselwirkung zwischen Absicht und Zufall im künstlerischen Prozess, weshalb man den freien Fluss der Farbe neben realistischeren "kontrollierten" Bildern sehen kann. Ich verwende leuchtende, lebensbejahende Farben und Themen und versuche, die Idee zu vermitteln, dass unsere Wahrnehmung der Realität deren integraler Bestandteil ist und es in unserer Macht liegt, unsere subjektive Realität zu kontrollieren und zu modulieren.