Marija Zudenigo

Wenn sie ihre Kunst schafft, sagt sie oft: "Ich weiß nicht, was ich tue.". Aber wenn die Leute sie nach einem Wort fragen, erzählt sie ihnen eine Geschichte.

Marija Zudenigo kommt aus einem Ort, in dem die Menschen seit Generationen ihre jahrhundertealten Steinhäuser verlassen. Sie verlassen sie...

Wenn sie ihre Kunst schafft, sagt sie oft: "Ich weiß nicht, was ich tue.". Aber wenn die Leute sie nach einem Wort fragen, erzählt sie ihnen eine Geschichte.

Marija Zudenigo kommt aus einem Ort, in dem die Menschen seit Generationen ihre jahrhundertealten Steinhäuser verlassen. Sie verlassen sie auf der Suche nach einem besseren Leben und ziehen in größere Städte in ganz Europa. Diese alten, verlassenen Häuser trauern hinter ihren verschlossenen Türen und baufälligen Fenstern um sie. Der Künstler hat den Verfall dieser steinernen Schönheiten im Laufe der Jahre miterlebt und wurde zum Sammler von Stücken ihrer Geschichte - Möbelstücke, Geschirr, Geräte -, die um sie herum verstreut sind. Durch die Witterungseinflüsse und den Lauf der Zeit waren sie in den Augen anderer hässlich geworden, nicht aber in ihren.

Ein weiteres Interesse der Künstlerin ist das Spiel mit dem Kitsch. Sie arbeitet mit Holz, Ton und zeichnet, ihre Themen sind in der Welt der Feen, Elfen, alten gekrönten Könige, Königinnen und ihrer Pagen angesiedelt... surreale Orte, die wie Gold glänzen, wie Silber funkeln... Wie aus einer Gutenachtgeschichte....

Indem sie den zerbrochenen, alten, hässlichen und vergessenen Teilen einen goldenen Anstrich und saubere, neue Formen gibt, beginnen die Gegensätze zu einer neuen Geschichte zu verschmelzen... Das ist ihre Art des Upcyclings.