Like A Pulsatilla Koreana

Konzept

Die Frage, wie man die zum Schweigen gebrachten Stimmen durch die Kunst zu Gehör bringen kann und welche Auswirkungen diese Tat hat, stand im Mittelpunkt meiner künstlerischen Praxis. Meine Reise auf der Suche nach Antworten begann mit der Untersuchung von Frauengeschichten, die meist aus der koreanischen Gesellschaft stammen. Die Auseinandersetzung mit Themen, die mit dem Leben von Frauen zu tun haben, beinhaltet private und öffentliche Interpretationen dieser Themen. Das heißt, dass während meiner gesamten künstlerischen Praxis die ständige Interaktion mit Menschen eine Schlüsselrolle gespielt hat; sie hat meinen Glauben an die Kunst als eine Linie des Dialogs gestärkt.

Ich habe meine Arbeit, in der ich mich kreativ mit soziokulturellen Themen der koreanischen Gesellschaft auseinandersetze, als einen Akt der Darstellung der koreanischen Gesellschaft verstanden, indem ich die Stimmen von sozial und kulturell unterrepräsentierten Menschen wiedergebe. Als Künstlerin, die versucht, ihre Stimme zu gesellschaftlichen Themen zu erheben, habe ich in meinen Kunstwerken immer darauf geachtet, welche Erzählung und welchen Aspekt ich verstärke. Auch die Idee, wie ich diese Aktion, die Stimmen anderer zu erheben, aufrechterhalten kann, hat dazu geführt, dass ich dazu neige, Serien von Werken auf lange Sicht zu schaffen. Die Vorsicht, wen ich repräsentiere, und die Nachhaltigkeit der Handlungen sind die Punkte, in denen ich meine Kunstpraxis als eine Art Aktivismus empfinde.

Meine jüngsten Arbeiten spielen insbesondere auf die Situation der nicht-koreanischen Arbeiter in Korea an und konzentrieren sich auf die zum Schweigen gebrachten Stimmen und ihre Auswirkungen. Das Thema wurde durch die Untersuchung der Prekarität von nicht-koreanischen Arbeitern und der Rolle der Behörden untersucht. Ich habe mich mit den Problemen in der Arbeitsindustrie befasst und mich dabei auf zwei verschiedene Orte konzentriert: Fabriken und landwirtschaftliche Arbeitsbereiche.