Karim Carella

Karim Carella kommt spät zur Fotografie, mit einem Abschluss in statistischen Wissenschaften und einem Leben auf der Suche nach geeigneten Räumen für seine unersättliche Kreativität, die ihn dazu bringt, seine Arbeit und sein Leben in Mailand zu verlassen, angezogen vom Urbedürfnis des Meeres.

K...

Karim Carella kommt spät zur Fotografie, mit einem Abschluss in statistischen Wissenschaften und einem Leben auf der Suche nach geeigneten Räumen für seine unersättliche Kreativität, die ihn dazu bringt, seine Arbeit und sein Leben in Mailand zu verlassen, angezogen vom Urbedürfnis des Meeres.

Karims Reise in der Fotografie ist eine Reise auf der Suche nach sich selbst, oder vielleicht nur nach seinem Platz in der Welt, auf eine immer bewusstere und autobiografischere Weise. Die allmähliche und wachsende Auswahl von Formen und Tönen, auch dank der Reinigung der chromatischen Kompositionen, erreicht ein Konzept der Fotografie, das in der Zeit unbeweglich und im Raum isoliert ist, und zu Darstellungen, die immer mehr zum Abstrakten tendieren.

Diese Forschung, die scheinbar die riskanten Konnotationen einer formalistischen, fast snobistischen Haltung annimmt, offenbart in Wirklichkeit die Suche nach einem neuen Code, der in der Lage ist, den Schmerzensschrei der verletzten Natur hervorzuheben. Die Liebe zur Natur, insbesondere zum Meer, und das Bewusstsein des Menschen für die Bedrohung führen ihn dazu, immer abstraktere Formen zu wählen, in denen sich fast jeder Realitätsbezug auflöst. Ursprüngliche Elemente, die auf einer einzigen Ebene verwürfelt und dann auf Schichten mit verschiedenen Koordinaten neu gestaltet werden, auf einem verdünnten, beweglichen, fantastischen Hintergrund. Es handelt sich um eine Recherche, bei der die fotografische Sprache eine mutige Reise in die abstrakte Dimension unternimmt.

Ein Prozess der Transzendenz, der uns zur Avantgarde des zwanzigsten Jahrhunderts zurückführt.