Amy Diener

Das Schaffen von Kunst ist meine Art, meinen Lebensweg auszudrücken. Die Malerei ist ein positives Ventil, das mein Leben und die Welt um mich herum widerspiegelt. Ich schaffe detaillierte Punktbilder, die verschiedene Themen wie Mandalas, Tiere, Natur und Porträts behandeln. Ich male Punkte, weil i...

Das Schaffen von Kunst ist meine Art, meinen Lebensweg auszudrücken. Die Malerei ist ein positives Ventil, das mein Leben und die Welt um mich herum widerspiegelt. Ich schaffe detaillierte Punktbilder, die verschiedene Themen wie Mandalas, Tiere, Natur und Porträts behandeln. Ich male Punkte, weil ich den Malprozess als äußerst meditativ empfinde und er mich in einen Zustand der "Liminalität" versetzt, eine Pause oder einen Raum dazwischen. Es ist dieser Raum, in dem die Gedanken zum Schweigen gebracht werden und ich mir des gegenwärtigen Augenblicks bewusst werde. Die Technik besteht darin, mit einem kleinen Pinsel Punkte aus Acrylfarbe auf eine Oberfläche zu tupfen. Dieser Prozess erfordert eine Menge Konzentration und Wiederholung. Da ich seit langem mit einer Zwangsstörung kämpfe, ist das Malen von Punkten für mich eine Art Kunsttherapie. Es hat mir in unvorstellbarer Weise geholfen, mein Leiden zu lindern. Aus diesem Grund liebe ich die Kunst von Yayoi Kusama - sie benutzte ihre charakteristischen Polka-Dot-Gemälde als Bewältigungsmechanismus für ihre Halluzinationen.

Meine Bilder sind inspiriert von den Farben der Natur und der städtischen Umgebung, die ich auf meinen Reisen kennenlerne. Die Farbkombinationen der Lupinen in Neuseeland, der Sonnenblumenfelder und des türkisfarbenen Wassers in Thailand sowie der neonpinken und himmelblauen Taxis in Bangkok haben mich grenzenlos inspiriert.

Viele meiner Farbpaletten enthalten nebeneinander liegende Farbtöne oder monochrome Farbverläufe, von denen ich hoffe, dass sie sowohl aufmunternde als auch beruhigende Reaktionen hervorrufen. Ich interessiere mich dafür, wie meine ausgewählten Farbkombinationen die sensorischen und psychologischen Wahrnehmungen beeinflussen können. Wenn Farben nebeneinander platziert werden, bin ich gespannt, wie der Körper und der Geist des Betrachters darauf reagieren.

Meine Bilder sind auch von den Mustern der Natur beeinflusst: heilige Geometrie, die Fibonacci-Folge und der Kosmos. Viele meiner Mandala-Arbeiten spielen mit der Psyche und schaffen eine visuelle Illusion, die den Betrachter hoffentlich fasziniert und verzaubert.