Elena Vostryakova

Elena Vostryakova lebt und arbeitet seit über 10 Jahren in Wien als Malerin, Bildhauerin, Keramikerin und Collagekünstlerin. Geboren wurde sie im Norden Russlands in der Republik Karelien an der Grenze zu Finnland. Wie in vielen Grenzgebieten, die von verschiedenen Nationalitäten bewohnt werden, hat...

Elena Vostryakova lebt und arbeitet seit über 10 Jahren in Wien als Malerin, Bildhauerin, Keramikerin und Collagekünstlerin. Geboren wurde sie im Norden Russlands in der Republik Karelien an der Grenze zu Finnland. Wie in vielen Grenzgebieten, die von verschiedenen Nationalitäten bewohnt werden, hatte sie die Möglichkeit, verschiedene Kulturen - karelische, russische und finnische - in sich aufzunehmen. Ihre Familie war seit ihrer Kindheit von kreativen Menschen umgeben. Der Vater der Künstlerin war ein erfolgreicher karelischer Kinderbuchautor. Die Mutter ist Keramikdesignerin, durch die sie schon früh mit der bildenden Kunst in Berührung kam. In der hauseigenen Werkstatt durfte sie immer ein paar Stücke mitarbeiten.
Nach dem Studium der Kulturwissenschaften an der St. Petersburger Kulturakademie und der Germanistik an der Staatlichen Universität Petrosawodsk arbeitete Elena Vostryakova als Museumsführerin und Methodikerin im architektonischen, historischen und ethnografischen Freilichtmuseum auf der kleinen malerischen Insel Kizhi im Onegasee in der nordrussischen Republik Karelien. Während ihrer Arbeit im Museum kam sie in engen Kontakt mit der alten nordrussischen Ikonenmalerei, deren Einfluss sie seither in ihren Werken immer wieder spürt.
Im Jahr 2009 kündigte sie ihren Job im Museum und widmete sich ganz der Kunst. Später, nachdem sie nach Europa gezogen war, reflektierte sie all ihre früheren Erfahrungen in ihren Kunstwerken, die das Leben damals und heute vergleichen.
Elena Vostryakova arbeitet gerne mit zufällig gefundenen Objekten und verwandelt sie in originelle Collagen. Das Hauptthema ihrer Kunst ist die Zeit. Sie lässt sich von den Wissenschaften inspirieren, die sich mit der Zeit befassen - Geschichte und Zukunftsforschung - und versucht, Antworten auf die Fragen zu finden, wie unsere Zukunft aussehen kann, welche Szenarien wir uns vorstellen können und wie wir mehr Begeisterung für sie empfinden können, obwohl es in letzter Zeit immer weniger Gründe für Optimismus und Hoffnung in der Welt gibt.
Ihre Werke werden ständig in Galerien in Wien und Budapest ausgestellt und befinden sich auch in Privatsammlungen in Russland, Österreich, Finnland, Ungarn, Portugal, der Schweiz, Südafrika und Japan.