Yolanda Prinsloo

Ich male hauptsächlich gegenständliche Werke mit Öl auf Leinwand und Karton. Ich liebe Ölfarbe wegen ihrer Vielseitigkeit und der langen Trocknungszeit, die es mir ermöglicht, Bereiche zu kratzen und zu überarbeiten sowie Farben zu mischen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Bei meinen spontanen...

Ich male hauptsächlich gegenständliche Werke mit Öl auf Leinwand und Karton. Ich liebe Ölfarbe wegen ihrer Vielseitigkeit und der langen Trocknungszeit, die es mir ermöglicht, Bereiche zu kratzen und zu überarbeiten sowie Farben zu mischen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Bei meinen spontanen Arbeiten verwende ich schnelle, aber sanfte Pinselstriche und Mischtechniken, die einen weichen und beruhigenden Effekt erzeugen. Um die Illusion von Raum zu schaffen, werden minimale strukturelle Linien mit kontrastierenden Tönen vor einem subtilen und weichen Hintergrund verwendet. Ich arbeite mit natürlichen Farbharmonien und ihren Disharmonien, um atmosphärische und verträumte Effekte zu erzielen.
Artikulierende Boote und Wasser sind zu einem häufigen Ausdrucksmittel in meiner Arbeit geworden, was zu einer Reise der Selbstsuche und Selbstentdeckung geführt hat. Mit Ausnahme meiner afrikanischen Vorfahren sind alle Mitglieder meiner Familie mit dem Schiff über die Meere gekommen, so dass meine Existenz von Schiffen abhing, mit denen ich über Gewässer reiste. Diese Gemälde sind heiter und modern, mit einfachen Linien und einem aufschlussreichen Spiel mit Farbe und Raum. Die Bilder handeln von unserem emotionalen und psychischen Bedürfnis nach Raum und Zeit, um uns unserer Realität in einer geschäftigen und anspruchsvollen Welt bewusst zu werden. Da es keinen Horizont gibt, hat der Betrachter das Gefühl, in einem Farbraum zu schweben, und das einzige feste Objekt, das er sieht, ist ein stilles Boot. Im Gegenzug wird man mit der Notwendigkeit konfrontiert, ein neues Paradigma der Realität zu schaffen und das loszulassen, was einst so greifbar war, um die neue Ungewissheit zu akzeptieren und sich auf das Boot zu konzentrieren - die eigenen Hoffnungen und Träume.
Ich glaube, dass Kunst eine Aufzeichnung unserer Erfahrungen ist - sowohl individuell als auch gesellschaftlich. Achtsamkeit und Selbsterkenntnis haben sich in unserer Gesellschaft zu Bewegungen entwickelt, die mich und meinen Schaffensprozess ansprechen. Letztlich geht es in meiner Arbeit um meinen inneren Raum, die Ruhe hinter all meinen Gedanken und den festen Glauben, dass alles gut wird.